Über mich

Patrick Leitner-Schertler

Psychotherapeut

In Vorarlberg geboren und aufgewachsen hat es mich 1992 sehr stark in eine (für mich damals) große Stadt gezogen. Innsbruck in Tirol wurde zu meiner neuen Heimat. Kaum dort angekommen wurden bereits die ersten Weichen für meine spätere psychotherapeutische Karriere gelegt. Begonnen hat alles mit meiner Ausbildung zum Diplomierten Krankenpfleger und in weiterer  Folge zum Diplomierten Anästhesie- und Intensivpfleger. Während der ganzen Zeit, die ich in Innsbruck lebte, habe ich mich intensiv um meine mir anvertrauten Patienten gekümmert und mit ihnen gemeinsam versucht, deren Trauma (natürlich immer im Rahmen meiner damaligen Möglichkeiten) zu verarbeiten.

In den 13 Jahren Klinik Innsbruck, wo ich neben verschiedenen Intensivstationen auch auf einer psychiatrischen Station arbeitete, haben sich auch meine Interessensgebiete weiterentwickelt. Ich habe sehr lange nach der besten Möglichkeit gesucht, meine Fähigkeiten und Interessen zu vereinen und bestmöglich in meinem Beruf einzubringen. Von 2004 bis 2018 habe ich in Linz gelebt und gearbeitet – u.a. auch auf der Intensivstation im KH Wagner Jauregg. Auch das hat dazu beigetragen, dass ich mich dazu entschlossen habe, das Studium zum Transaktionsanalytischen Psychotherapeuten zu beginnen. In meinem letzten Drittel der Ausbildung habe ich mich für eine Erweiterung entschieden. Die Sexualität ist dem Menschen so eigen wie das Bedürfnis nach Nahrung und Schutz. Umgekehrt kann eine – aus welchen Gründen auch immer – nicht frei gelebte Sexualität für einen oder beide Partner sehr belastend werden. Seit Mitte 2018 lebe ich nun in Salzburg und pendle zwischen meinen Praxen in Linz und Salzburg.

Mir als Therapeut ist es sehr wichtig, in meiner Praxis eine angstfreie, lockere  Atmosphäre  zu schaffen, wo alle Themen, einschließlich der Sexualität eingebracht werden können.

Im März 2013 habe ich den „Status Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision“ erreicht. Dies bedeutet, dass ich lt. Österreichischem Psychotherapeutengesetz in freier Praxis arbeiten darf. Für einen gesetzlich definierten Zeitraum wird mir aber noch ein Supervisor (Mentor) zur Seite stehen. Natürlich nur im übertragenen Sinn – während der Therapie ist außer den Klienten  meiner Person und Aaron meinem Therapiehund niemand anwesend.

Zum Schluss möchte ich noch auf die Startseite meiner Homepage zu sprechen kommen.  Ich habe dort einen mir in den letzten Jahren sehr wichtig gewordenen Leitsatz platziert. Was dieser Spruch für mich aussagt, ist, dass das Vertrauen in einen selber, die Zukunft und an das Gute sehr wichtig ist. Ich möchte Ihnen gerne helfen, genau dieses Vertrauen neu zu finden und gemeinsam an Ihrer Entwicklung zu arbeiten.

Leitbild

HUMANISMUS – damit das Leben besser gelingen kann

Grundsätzlich fühle ich mich in meiner Arbeit mit Menschen einem humanistischen Leitbild und dessen ethischen Vorstellungen verpflichtet, was für mich bedeutet, dass … 

  • ich allen Menschen die gleiche Freiheit und Verantwortung lasse, ihrem Leben Sinn zu geben.
  • ich allen Menschen die gleiche Freiheit und Verantwortung lasse, ihrem Leben Sinn zu geben.
  • ich allen Menschen die gleiche Freiheit und Verantwortung lasse, ihrem Leben Sinn zu geben.
  • ich die Gleichwertigkeit von Männern und Frauen in meiner Arbeit sehe, egal welcher Religion oder sexueller Orientierung sie angehören. Es ist mir ein großes Anliegen, dieses auch bei meinen Klienten weiter zu fördern. Denn, und davon bin ich überzeugt, werden die Lebensbedingungen für Männer und Frauen und insbesondere die unserer Kinder werden sich zum Positiven verändern.
  • ich der Überzeugung bin, dass Menschen, die einen guten Selbstwert und ein gut entwickeltes Selbstbewusstsein haben, dies für sich und das eigene Wohl sowie das ihrer Mitmenschen einsetzen können und werden. Mittels gemeinsam erarbeiteter neuer Fähigkeiten, sich selbst und der Umwelt neu zu begegnen, bedeutet auch die Entstehung flexibler und besser geeigneterer Aktions- und Reaktionsmöglichkeiten im persönlichen Leben.

Transaktionsanalyse

Ursprung der Transaktionsanalyse

Eric Berne (Foto: www.ta-wita.at)

Die Transaktionsanalyse (TA) wurde in den 1950er Jahren als eigenständiges psychotherapeutisches Heilverfahren aus der Psychoanalyse und Sozial-Psychiatrie von dem US amerikanischen Arzt und Psychiater Eric Berne begründet.

Die TA ist heute eine der 22 Psychotherapie-Methoden, die durch das österreichische Psychotherapiegesetz als Heilverfahren anerkannt sind. Die TA stellt theoretisch fundierte, durchwegs sehr anschauliche, psychologisch lebensnahe Konzepte zur Verfügung, mit denen Menschen sich selbst und andere bezüglich ihrer erlebten Wirklichkeit reflektieren, analysieren und bei Bedarf verändern können.

Die Transaktionsanalyse sieht den Einzelnen in seiner Subjektivität und Ganzheitlichkeit, eingebettet in Beziehungen zu Menschen, mit denen er in ständigem Austausch steht. Der Einsatz transaktionsanalytischer Konzepte hat zum Ziel, gemeinsam Leben sinnvoll und freudevoll zu gestalten und gleichberechtigt miteinander zu kooperieren. Dies geschieht nach Überzeugung der Transaktionsanalytischen Therapie vor allem durch Förderung und Entwicklung von Autonomie als selbst bestimmter, spontaner und bezogenheitsfähiger Ausdruck in und an dieser Welt.

Weiter beschäftigt sich die Beziehungsanalyse mit den Fragen, was, wie und warum Menschen miteinander „etwas“ austauschen, wie und warum sie miteinander verbal und nonverbal kommunizieren und somit ihre Beziehungen gestalten. Aus dieser Analyse lassen sich Grundmuster erkennen, die in verschiedenen Situationen immer wieder die Gestaltung der Beziehungen maßgeblich beeinflussen und uns im schlechtesten Fall auch körperlich oder seelisch krank werden lassen.

Durch die Transaktionsanalytische Psychotherapie ist es möglich diese Grundmuster zu verändern und gegebenenfalls auch zu verbessern, sodass ein gesunder Umgang mit einem selbst und den Mitmenschen wieder möglich wird. Ein besonderes Augenmerk wird auf die unbewussten Vorgänge und Verarbeitungs-mechanismen von

uns Menschen gelegt weswegen es als Tiefenpsychologisches Verfahren bezeichnet wird. Deshalb bietet die Tiefenpsychologische Transaktionsanalyse auch die Möglichkeit nicht nur auf das sichtbare Symptom, sondern auch auf die unbewussten Ursachen einzugehen.

Brainspotting / Sexspotting

Eine tiefenpsychologisch und körperorientierte Methode zur Problemverarbeitung, die eine direkte Verarbeitung von akuten und traumatischen Belastungen im Gehirn ermöglicht. Brainspotting ist ein neuartiger psychotherapeutischer Ansatz, der davon ausgeht, dass therapierelevante physiologische und emotionale Empfindungen mit Augenpositionen und über das Gesichtsfeld zielgerichtet aktiviert werden können. Spontan auftretende Reflexe aus dem Hirnstamm ermöglichen die genaue Lokalisierung der Augenposition, so dass das eingekapselte, unverarbeitete, traumatisches Material im Gehirn eines Klienten schonend ohne Retraumatisierung verarbeitet werden kann.

Der Klient ist währenddessen bei vollem Bewusstsein, ohne den psychischen Stress dabei wieder zu erleben. Der Begriff »Brainspotting« stammt von dem amerikanischen Psychoanalytiker David Grand.  „Brain“ bedeutet Gehirn und  „spotting“ (to spot) meint erspähen, erblicken, ausfindig machen. Brainspotting oder kurz BSP nutzt zwei Wirkmechanismen, die fokussierte Aktivierung impliziter Gedächtnisinhalte und die sogenannte »fokussierte Achtsamkeit« im therapeutischen Prozess.“

Wir sind heute in der Lage, das Gesichtsfeld dafür zu nutzen, um das menschliche Gehirn zu scannen, um quasi zu erkennen, wo das eigentliche Problem sitzt und wo Stärken und Lebenskräfte zu finden sind“ (meint David Grand in einem Interview, 2011).

Das Ziel der Methode ist eine vollständige Auflösung blockierter Erregung im Gehirn und im Körper. Brainspotting ist ein Ansatz zur Aktivierung impliziter Information und von Ressourcen auf der Grundlage psychodiagnostischer und entwicklungsbezogener Überlegungen. Das Brainspotting-Modell untermauert die Gestaltung der therapeutischen Beziehung und die spezifisch-therapeutische Vorgehensweise, sowohl philosophisch als auch physiologisch.